TV-Tischtennistalente Jonas und Fabian Rinderer holen mit BTTV-Team den Deutschland-Pokal.
Ruhmannsfelden. Ihr Titelhunger ist nicht zu stillen, die Zwillingsbrüder Jonas und Fabian Rinderer haben den nächsten hochkarätigen Tischtennis-Coup gelandet. Die zwölfjährigen Toptalente des Turnvereins 1892 Ruhmannsfelden errangen mit der Mannschaft des Bayerischen Tischtennisverbandes (BTTV) den Deutschland-Pokal in der Altersklasse U13. In diesem Ländervergleich machte die BTTV-Auswahl mit den fünf Gegnern kurzen Prozess. Großen Anteil am Titeltriumph hatten die Rinderer-Buben, die an 15 (!) von 20 Siegpunkten beteiligt waren.
„Wir haben uns fast ein wenig wie die Chinesen des Turniers gefühlt“, erzählte Verbandstrainer Felix Malich schmunzelnd. In der Tat: Der Deutschland-Pokal der U13, ausgetragen in Bad Blankenburg/Thüringen, stand ganz im Zeichen der bayerischen Nachwuchscracks, die vier Kontrahenten mit 4:0 abfertigten und eine Partie mit 4:1 zu ihren Gunsten entschieden. Mit Jonas und Fabian Rinderer durften Samuel Kuhl (DJK Altdorf) und Vova Nevizhyn (TSV Bad Königshofen) die Siegertrophäe in Empfang nehmen. „Da einige Landesverbände ihre besten U13-Spieler in der U15 eingesetzt haben, waren wir Titelanwärter Nummer eins und sind der Favoritenrolle in eindrucksvoller Manier gerecht geworden“, freute sich der BTTV-Coach. „Neben den tollen Ergebnissen hat mir gefallen, dass die vier Jungs ihr Spiel mit neuen Akzenten bereicherten, an denen wir im vorherigen Kader-Lehrgang intensiv gearbeitet hatten“, fügte Felix Malich hinzu.
Im ersten Gruppenspiel gegen den Tischtennisverband Rheinland-Rheinhessen steuerten die Rinderers zwei Zähler zum unangefochtenen 4:0-Sieg der Bayern bei. Jonas gewann sein Einzel gegen Mika Korn mit 3:0-Sätzen, mit dem gleichen Ergebnis behielt Fabian im Doppel mit Vova Nevizhyn gegen Toma Ivanov/Andrej Meier die Oberhand. In der folgenden Partie gab die BTTV-Auswahl gegen Schleswig-Holstein beim 4:1 den einzigen Punkt im gesamten Turnier ab. Jonas (3:0 gegen Hannes Schubert) und Fabian (3:0 gegen Jerk Heinemeyer) präsentierten sich in Bestform; nach dem Doppelerfolg von Fabian und Nevizhyn (3:0 gegen Jalaß/Schubert) besorgte Jonas mit dem 3:1 gegen Luke Jalaß den Endstand.
In der dritten Vorrundenbegegnung mit Thüringen legten Fabian (3:1 gegen Fabian Wrobel) und Jonas (3:0 gegen Lasse Peto) ebenfalls den Grundstein zum 4:0-Sieg. Im Doppel behauptete sich Jonas mit Samuel Kuhl gegen Wrobel/Peto mit 3:1. In der K.o-Runde ließ das bayerische Team gegen Niedersachsen das nächste 4:0 folgen. Jonas (3:0 gegen Terry Choi), Fabian (3:1 im Einzel gegen Jakob Sternberg und 3:0 im Doppel mit Kuhl gegen Choi/Stüer) trugen sich in die Siegerliste ein.
Im Halbfinale konnte auch Baden-Württemberg dem Team des Freistaates in keiner Phase Paroli bieten. Fabian bezwang Damjan Poznic mit 3:2, den Doppelzähler holte Jonas mit Kuhl beim 3:0 gegen Poznic/Yao. Schließlich musste noch Hessen die Überlegenheit des BTTV-Nachwuchses anerkennen. 4:0 lautete das Endspielergebnis, Jonas (3:0 gegen Ben-Luca Köhler) und Fabian im Doppel mit Nevizhyn (3:2 gegen Drobe/Michahelles) ließen sich auch im Finale nicht bezwingen.
Den nächsten Turniersieg wollen die Rinderer-Zwillinge mit der U13 des TV Ruhmannsfelden einsacken. Bei der bayerischen Meisterschaft dieser Altersgruppe treffen die Waldler als Titelverteidiger am 13. Mai in Erbendorf/Oberpfalz auf TG Höchberg, TV Coburg-Ketschendorf und den FC Bayern München.
Vierte Mannschaft kämpft um Klassenerhalt
Bei den Herren des TV Ruhmannsfelden müssen die Spieler der „Vierten“ die Schläger nochmals auspacken. Für das junge TV-Quartett geht es am morgigen Samstag um den Verbleib in der Bezirksklasse A. Im Endklassement der Gruppe 2 hatten sich die Ruhmannsfeldener auf den letzten Drücker den Relegationsplatz gesichert und müssen „nachsitzen“ in einem Entscheidungsturnier mit zwei Vizemeistern der Bezirksklasse B. Team vier genießt Heimrecht und bestreitet in der Fritz-Wittmann-Halle um 10 Uhr den ersten Stichkampf gegen die SG Metten-Neuhausen II und um 15 Uhr das letzte Match gegen den SV Finsterau II. Matthias Bayerer, Markus Rauch, Michael Welser und Bastian Ettl, die einige unnötige und unglückliche 4:6-Niederlagen kassiert hatten, müssen sich ins Zeug legen, da nur der Turniergewinner in der nächsten Saison in der Bezirksklasse A spielen darf. -kr
verfasst am 21.04.2023